FAQ's
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Fahrwerk
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Hauptproblem bei der VMAX ist das bekanntermaßen schlechte Serienfahrwerk. Teilweise bedenkliche Pendelneigung
bei Geschwindigkeiten oberhalb von 160 km/h heißt es in den Griff zu bekommen. Zu diesen
Pendelerscheinungen trägt der hintere Ballonreifen den größten Teil bei. Bei höheren
Geschwindigkeiten bläht sich dieser stark auf und entwickelt ein regelrechtes Eigenleben.
Vielen VMAX-Fahrern wird sicherlich schon aufgefallen sein, daß im Soziusbetrieb diese
Erscheinungen etwas weniger auftreten, was mit der dann höheren Belastung des hinteren
Reifens erklärt werden kann.
Ergänzend dazu können verschiedene Komponenten wie: Steuerkopflagerung, Federelemente etc.
ausgetauscht werden, welche dann zu einem angenehm zu bewegenden Fahrzeug verhelfen.
Man muß jedoch ganz klar sagen, daß einzig und allein der Wechsel zur Radialbereifung (auf entsprechenden Rädern) circa 90%
der Fahrwerksprobleme eliminiert. Alle zusätzlichen Komponenten dienen eher zur
Feinabstimmung des Fahrwerks, die natürlich auch sehr sinnvoll ist und zu ungetrübtem
Fahrspaß beiträgt.
Vielleicht hast Du ja auf einem
Motorradtreffen o.ä. die Gelegenheit, mit einem VMAX-Fahrer ins Gespräch zu kommen, der
bereits eine Umrüstung auf Radialreifen vorgenommen hat. Wir sind absolut sicher, daß
jeder dieser Fahrer einen solchen Schritt empfehlen wird.
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Bremsanlagen und Zubehör
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Bekanntlich ist die VMAX-Bremsanlage ab 1993 deutlich besser geworden, so daß man zum Spazierenfahren nicht
unbedingt eine bessere Bremsanlage benötigt. Die Umrüstung auf Stahlflex-Bremsleitungen
sollte auf jeden Fall erfolgen, da diese heute eigentlich zum Standard gehört.
Für den Fall, daß Du eine VMAX vor dem Baujahr 1993 besitzt und/oder Deine VMAX auch mal
etwas zügiger bewegen möchtest, kommt man an einer verbesserten Bremsanlage nicht vorbei.
Hierbei liegt das Hauptproblem in den Bremsscheiben, die üblicherweise gegen Graugußscheiben
ausgetauscht werden.
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Spurversatz
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Die am häufigsten
gestellte Frage, bei den Überlegungen zu einem Breitreifenumbau an der VMAX ist die nach
dem Spurversatz. Diese Frage ist verständlich, da der Serienreifen bereits relativ dicht
Kardanausschnitt vorbeiläuft und es daher unmöglich erscheint, einen noch breiteren
Reifen ohne entsprechenden Spurversatz einzubauen.
Wenn man sich einmal die Mühe macht und in einem entsprechenden
Abstand vor seinem Fahrzeug kniet oder liegt, wird man feststellen, daß das Hinterrad
nach links versetzt zu Vorderrad läuft. Da mit dem Breitreifen nach rechts versetzt
werden muß, kommen wir damit in Richtung Fahrzeugmitte, so daß der Spurversatz dadurch
reduziert bzw. ausgeglichen werden kann. Wegen der großen Toleranzen, mit denen die
VMAX-Modelle gefertigt werden, ist der serienmäßige Spurversatz an manchen Fahrzeugen
größer als an anderen. Daher empfiehlt sich die Verwendung von einstellbaren
Schwingenbolzen, mit denen die Schwinge seitlich versetzt werden kann und somit eine
weitere Spuroptimierung möglich ist.
Den zuvor beschriebenen -serienmäßigen
Spurversatz- erklärt auch den Umstand, daß es nach einem Breitreifenumbau, von hinten
immer so aussieht, als wenn das Hinterrad nach rechts versetzt läuft. Dies resultiert
daraus, daß das Fahrzeugheck natürlich entsprechend dem serienmäßigen Versatz
konstruiert wurde. Durch leichte Modifikation am Heckkotflügel und einem leichten
Kennzeichenversatz, läßt sich dieser optische Effekt mühelos ausgleichen. Hinweis: Bei
der Verwendung von 180/55-Bereifung kann das Hinterrad in der Flucht zum Vorderrad laufen.
Bei 190/50-Bereifung ist ein geringer Versatz nach rechts erforderlich.
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Upside-Down-Telegabel
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Die Umrüstung der VMAX
mit einer USD-Gabel bedeutet einen großen Schritt zur Perfektionierung der
Fahreigenschaften und besticht natürlich durch eine spektakuläre Optik. Vor dem Einbau
sind jedoch einige grundsätzliche Überlegungen erforderlich, damit der Lieferumfang
festgelegt werden kann.
Hierbei
stellt sich als erstes die Frage, ob die serienmäßige Bremsanlage erhalten bleiben soll
oder ob eine Zubehörbremsanlage zum Einsatz kommt, da es Gabel mit einer sogenannten
BREMBO-Aufnahme gibt, für die von allen namenhaften Bremsanlagenherstellern (z.B.
Spiegler, Lockheed, Billet, Brembo, etc.) passende Bremszangen geliefert werden.
Sofern man sich für den Erhalt der
Serienbremsanlage entscheidet, wählt man die Gabel mit Universalaufnahme, für die es
entsprechende Bremszangenadapter gibt. Im Standardlieferumfang sind Gabelbrücken
enthalten, in denen weder die Bohrungen für das Steuerkopfrohr noch das Steuerkopfrohr
vorhanden sind. Die Vorderachse gehört ebenfalls nicht zum Lieferumfang.
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Serienvergaser-
optimierung
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Vergaseroptimierungs-Kits
dienen zur besseren Abstimmung der Serienvergaser, da diese wegen der (je nach
Ursprungsland sehr unterschiedlichen) strengen Abgasbestimmungen sehr "mager"
abgestimmt sind. Da es nicht damit getan ist, den Vergaser mit einer größeren Hauptdüse
zu bestücken, gibt von verschiedenen Herstellern einbaufertige Kits, die alle
erforderlichen Einzelteile (Schiebernadeln, Schieberfedern, diverse Hauptdüsen, etc.)
beinhalten.
Das Ergebnis ist, insbesondere bei der VMAX, äußert verblüffend, da je nach eingesetztem Kit eine
deutliche Leistungssteigerung erzielt wird. Dieser Leistungszuwachs mach sich
hauptsächlich im unteren und mittleren Drehzahlbereich bemerkbar, in dem man sich in der
Regel zu 90% bewegt. Der Motor spricht wesentlich spontaner an und verliert auch beim
Umschalten deutlich weniger Drehzahl, da er besser am Gas hängt.
Die besten Ergebnisse erzielt man z.B. durch die Verwendung des Stage 7 Kits, der mit vier einzelnen K&N-Filtern verwendet
wird und auch im oberen Drehzahlbereich einen deutlichen Leistungzuwachs beschert. Als
preisgünstigere Alternative wäre das Dynojet Stage 1 zusammen mit einem K&N Filter
zu empfehlen. Wichtig bei beiden Varianten ist jedoch die Abstimmung, die man am Besten
auf einem Leistungsprüfstand machen läßt.
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